The power of virtues for a virtuous life !
Die Lebensvirtuosität des Menschen ist in seiner Fähigkeit zur Tugendentfaltung verankert!

The power of virtues for a virtuous life !
Die Lebensvirtuosität des Menschen ist in seiner Fähigkeit zur Tugendentfaltung verankert!

Tugenden als Bildungsziele
Aus dem Unbewussten zur Erkenntnis in die Umsetzung

Die den ‚21st century skills‘ zugrunde liegenden Kompetenzanforderungen wie Neugierde, Kreativität, Flexibilität, Empathie, Wahrnehmungsvermögen, Durchhaltevermögen, Eigeninitiative, Co-Laboration und kritisches Denken, dem wiederum Klugheit, Wissen, Einsicht, Vernunft, Verantwortungsbereitschaft und Erkenntnis zugrunde liegen, sind erwünschte HALTUNGEN und damit gegenwartswirksame und zukunftsentscheidende Lebenskompetenzen, – TUGENDEN!

Wir Menschen können aktiv entscheiden unsere Fertigkeiten weiter auszubilden und auch bestimmen, wie wir sie einsetzen wollen.

Dieser Kompetenz liegen unsere Vernunftbegabung und die Tugenden als unser spezifisch menschliches Vermögen zugrunde, das uns dazu befähigt, Gestalter unseres eigenen Werdens und unserer Systeme zu sein. Auf ihrer Grundlage gestalten wir auch unser Wertebewusstsein und können uns willentlich für ethisches Handeln entscheiden zum Wohle unser selbst, zum Wohle des Miteinanders und zum Wohle unserer Lebensräume.

Seit tausenden von  Jahren verfügen wir über den Erfahrungsschatz, wie wir durch die Aktivierung von Tugenden unseren Charakter, unsere Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Kreativität und unser soziales, kooperatives Verhalten selbstwirksam stärken können. Heute werden Tugenden laut „21st century skllls“ als überfachliche Kompetenzen, als Lebenskompetenzen bezeichnet.

Tugenden auf den Punkt gebracht

Die 3 Wirkungsebenen der Tugenden:

Als Potenz

  • sind sie eine in uns allen schlummernde Anlage an geistigen Fähigkeiten und Begabungen, die aber noch nicht zu Kompetenzen und Eigenschaften entwickelt worden sind.

  • werden sie entfaltet, indem man sie in Verhalten und Handeln einsetzt.

  • werden sie vertieft durch einüben und lernen.

  • entwickelt zur Eigenschaft, zeigen sie sich im Denken und Handeln eines Menschen, und werden als Charakterstärke bezeichnet.

Als Moralischer Wert

  • sind Tugenden Leitprinzipien unserer Wertesysteme, denn auf ihrem Fundament bauen wir unsere Regeln, Gesetze und Gemeinschaften auf

  • unterliegen sie der Veränderbarkeit durch Bewusstseinsentfaltung, Überdenken und unterschiedliche Kontexte

  • gestalten sie das persönliche Leitbild eines Menschen. Es gilt zu unterscheiden zwischen unbewusst, durch erzieherische Prägung übernommene Werte und bewusst gewählten Werten. Hier ist große Achtsamkeit erforderlich, denn die eigenen, leitenden Werte können zu moralischen Urteilen und Vorurteilen führen. Sie sind fast immer der größte Konfliktherd in menschlicher Interaktion.

Als Ethische Haltung

  • sind Tugenden die Bausteine des Mensch-Seins.

  • sind Tugenden universell, neutral und kulturübergreifend und dadurch der globale Kommunikationsschlüssel, der in unseren Beziehungen Vertrauen, Wertschätzung, Nähe und Verständnis schafft.

  • sind Tugenden Wegbereiter für einen ethisch orientierten Kulturwandel in unseren Lebens- & Arbeitswelten.

  • sind ausgebildete Tugenden Seins-Facetten eines Menschen. Die durch Tugendentfaltung entstandenen inneren Haltungen tragen zur Identitätsgestaltung des Menschen bei.

  • fördern Tugenden unsere Multiperspektivfähigkeit. Denn handeln wir auf der Basis von Tugenden, dann haben wir nicht nur das Wohl des ICH sondern auch das des DU und des WIR im Blick

  • befähigt Tugendentfaltung uns, in unserem menschlichen Reife-Kontinum von der Dependenz über Independenz zur Interdependenz voranzuschreiten.

Aristoteles, der Begründer der Tugendethik, unterteilte schon vor 2300 Jahren die Tugenden in Charaktertugenden und Verstandestugenden.

  • Charaktertugenden werden im Rahmenkonzept der 21st century skills dem Lebenskompetenzbereich „Charaktereigenschaften“ zugeordnet.

Sie enfaltet man über Erziehung und durch bewusstes EINÜBEN, bis sie zur Gewohnheit bzw. Charaktereigenschaft werden. Sie bestimmen das Verhalten eines Menschen.

  • Verstandestugenden werden im Rahmenkonzept der 21st century skills dem Lernkompetenzbereich, den 4-K Kompetenzen zugeschrieben

Sie entwickelt man über LERNEN, über Erfahrungen, Erkenntnisgewinn aus Fehlern und Fehlertoleranz als Lernschritt. Sie schulen das kritische Denken, Ambiguitätstoleranz und unsere vernunftbegründete Entscheidungskompetenz. Welche Konsequenzen wird mein Handeln auf allen Ebenen haben? Verstandestugenden bestimmen die Art und Weise wie wir handeln und geben uns Orientierung, die richtigen Strategien und Herangehensweisen zu wählen.

Tugenden und ihr Resilienzfaktor

Tugendentfaltung erweitert und tieft vor allem

  • unseren meisterhaften, den virtuosen Umgang mit unterschiedlichsten Situationen und Herausforderungen.
  • unsere situative Verstehbarkeit, Handhabbarkeit und Sinnhaftigkeit.
  • unser Kohärenzgefühl und trägt so zu innerer Balance, Stabilität und Wohlgefühl bei.
  • unser Handlungsspektrum, was wiederum Selbstwirksamkeit und Sicherheit bedeutet.
    Und Sicherheit, ist nach Abraham Maslow eins der fundamentalsten Grundbedürfnisse eines jeden Menschen, auf dem erst Lernen, Entwicklung, Beziehungs- und Führungskompetenz und Verantwortungsübernahme möglich werden.

In der Zusammenarbeit sensibilisiere ich für die Modernität der aktiven Tugendendfaltung und deren Wirkkraft auf Persönlichkeitsbildung und Systemwandel